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Patenmedaille für Anna Maria Rümelin nach einer Porträtmedaille auf Johann und Maria Harprecht

Landesmuseum Württemberg Kunst- und Kulturgeschichtliche Sammlungen Münzkabinett [MK 18179]
https://bildarchiv.landesmuseum-stuttgart.de/P/Bildarchiv/186516/186516.jpg (Landesmuseum Württemberg CC BY-SA)
Provenance/Rights: Landesmuseum Württemberg (CC BY-SA)
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Description

Johannes Harpprecht wurde in Walheim am Neckar geboren. Nach dem Tod seiner an der Pest verstorbenen Eltern kam der vierjährige Harpprecht zu seinem Onkel, der ihm den Schulbesuch in Besigheim ermöglichte. Er studierte in Straßburg zunächst Latein, wandte sich dann aber der Rechtswissenschaft zu. Als in Straßburg die Pest ausbrach, schrieb er sich in Tübingen ein, wo er 1589 mit Auszeichnung sein Examen ablegte und ihm die Würde eines Doktors beider Rechte verliehen wurde. Harpprecht war mit Jakob Andreä bekannt, dem bedeutendsten Theologen Württembergs zu jener Zeit. Dieser bestärkte Harpprecht eine Universitätslaufbahn einzuschlagen. Johannes Harpprecht heiratete außerdem Andreäs verwitwete Tochter Maria mit der er sieben Kinder hatte. Er erhielt eine Professur an der juristischen Fakultät, die er über 45 Jahre innehatte. Harpprecht starb in hohem Alter in Tübingen und wurde in der dortigen Stiftskirche beigesetzt.

Die Vorderseite der Medaille zeigt das bärtige Brustbild Johannes Harpprechts mit halblangen Haaren, gemustertem Wams und Halskrause von rechts vorn. Die Rückseite zeigt das Brustbild Maria Harpprechts mit Haube und Halskrause von rechts vorn. Die Buistbilder sind von einer gravierten Umschrift und außen von einem Schnurrand eingefasst.
[Kathleen Schiller]

Inscription

Vorderseite: IOAN. HARPPRECHT. V. I. D. PRO. T. AN. AET. 55. 1615; äußere Umschrift: NEPTI.SVEA.CHARISSIMAE.ANNA-MARIA.RYMMELIN
Rückseite: MARIA. HARPRECHTIN. GEBORN. ANDERIN. AET. 41.; am Brustabschnitt eingraviert: IS; äußere Umschrift: XVI.AVGVSTI.AN:M.DC.XVIII.FELICITER.NATAE.D.D.FH.D

Material/Technique

Silber

Measurements

Width
37,4 mm
Height
43,9 mm
Weight
33,57 g

Literature

  • Christian Binder (1846): Württembergische Münz- und Medaillen-Kunde. Stuttgart, Nr. 35
  • Georg Habich (1932): Die deutschen Schaumünzen des XVI. Jahrhunderts. München, Nr. 3102
  • Klein, Ulrich (2014): Johannes Harpprecht und seine Medaillen. , Nr. 11
Landesmuseum Württemberg

Object from: Landesmuseum Württemberg

Das Landesmuseum Württemberg ist eines der größten kulturhistorischen Museen in Deutschland. Auf Beschluss von König Wilhelm I. wurde es am 17. Juni...

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